Grosser Bewegungsdrang und verschiedenste Erfahrungen
Susi L. erinnert sich an ihre Kindheit. Schon damals war ihr Bewegungsdrang sehr gross. Aufgewachsen an einem Ringweg fuhr sie endlos Runden, sei es mit dem Fahrrad, mit dem Skateboard oder den Inline Skates.
Im Sportunterricht hatte es ihr vor allem das Laufen angetan. Alle anderen waren schneller, was sie dazu bewog, zu denken, sie habe absolut kein Talent dafür. Mit 8 Jahren gewann sie dann in ihrer Kategorie am “Schnellsten Aarwanger”. Zurückzuführen, dass die beiden Konkurrentinnen schon beim Start gestürzt seien. Sie schmunzelt und meint mit einem Augenzwinkern: “… so viel zu meiner Sportkarriere”.
Dennoch, Sport hat sie immer begleitet. Sie spielte Tennis, war in der “Jugi” und auch in der Familie stand Sport immer auf dem Programm. Wandern, Radfahren oder Skiferien gehörten zu den stets aktiven Ferien.
Susi L. – auf der Suche nach ihrem Sport
Durch die Ausbildung und dann durch die Familiengründung, geriet der Sport etwas ins Hintertreffen und fehlte Susi immer mehr. Alternativ war sie so gut wie möglich aktiv mit ihren Kindern. Bald schon waren auch die ersten Fahrrad-, Bergtouren und auch Skifahren möglich. Sie nennt sich zu dieser Zeit noch immer “talentfrei” und versuchte sich an grössere Fahrradtouren und erneut ans Laufen anzutasten. Doch sie entschied sich für Aikido und Zumba.
Talent beginnt im Kopf
Da es Susi schon immer reizte, das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Bewegung und Leistung zu ergründen, entschied sich Susi für eine Ausbildung zur Life-Kinetik-Traininerin. Sie gab erfolgreich Kurse, unter anderem auch in einem Turnverein. Sie sagt: “Talent ist Kopfsache: jeder hat Talent und wenn es, wie bei mir nicht die Technik oder die Beine sind, so ist es der Kopf, der mich ins Ziel bringt.”
Ihr Talent sei ihr Dickschädel. Dieser bringe sie bei den Indoorcycling Events dazu, bis zum Schluss zu pedalen. Ob bei einem Lauf-Marathon oder sogar bei einem Ultra-Marathon über 120 km, es ist Kopfsache, die sie über die Ziellinie führt.
Erster Kontakt mit indoorcycling
Zu dieser Zeit kam sie auch zum ersten Mal mit Indoorcycling in Kontakt. Eigentlich überzeugt, dass dies kein Sport für sie sei, liess sie sich dazu überreden, einmal einen Indoorcycling-Kurs mitzufahren. Obwohl die Teilnehmer Halbprofis waren, konnte sie alles mitfahren und wurde dadurch sogar extrem motiviert. Genau dies faszinierte sie sofort. Begeistert eine Sportart gefunden zu haben, wo alle, gleich welcher Fitnessstufe, zusammen trainieren konnten, bewegte sie dann auch rasch dazu, sich als Cyclinginstruktorin auszubilden.
Die Erfahrung, welche sie dann noch vor ihrer Ausbildung an grösseren Cycling Events gemacht hatte, bestätigte ihr Vorhaben umso mehr. Diese einzigartige Passion, welche so viele, noch so unterschiedliche Menschen, vereinte beflügelte und faszinierte sie zugleich.
Nach der Ausbildung ging alles Schlag auf Schlag. Zuerst waren es einzelne Lektionen, dann hatte sie schon bald ihre eigene Fixstunde und schlussendlich ein grosses fixes Unterrichtspensum.
Indoorcycling, eine Droge?
Das Unterrichten ist für sie wie eine Droge; zu sehen, wie die TeilnehmerInnen mit der Musik mitgehen, den Alltag ausblenden und schlussendlich zufrieden aus dem Training gehen, macht sie einfach glücklich.
Endlich kann sie Sport nach ihren Vorstellungen ausüben. Den Sport ausleben, so wie es Spass macht; zusammen mit anderen Leuten und doch jeder für sich. Keiner bleibt zurück, niemand muss auf den anderen warten, alle fahren zusammen und sind gemeinsam am Ziel.
Bereits seit 7 Jahren unterrichtet sie und noch immer freut sie sich riesig auf jede Stunde. Der Aufwand, die Stunden vorzubereiten sei zwar gross, aber es zahle sich absolut aus, wenn die Kunden zufrieden und glücklich den Cyclingraum verlassen.
Die Passion Indoorcycling weckt die Passion zum Laufen
Durch die Passion zum Cycling hat Susi auch ihre Leidenschaft zum Laufen nach verschiedenen Anläufen definitiv gefunden. Sie läuft seit ein paar Jahren immer mal wieder einen (Ultra)Marathon. Es geht ihr dabei aber nicht um die gelaufene Zeit, es geht ihr vielmehr um die einzigartigen und intensiven Momente während des Laufs und schlussendlich um die grossartigen Gefühle und wunderbaren Momente, wenn man es geschafft hat. Glücksmomente pur!
Liebe Susi vielen herzlichen Dank für Deinen Einblick. Wieder zeigt Dein Beispiel, dass dranzubleiben, aber auch offen für Neues zu sein, ein möglicher Weg ist, seine Passion zu finden und mit Herzblut auszuüben. Weiterhin viel Freude damit!
Wie bist Du zum Cycling gekommen? Was bedeutet Dir Dein Drahtesel? Was auch immer Dein Thema ist, wir freuen uns auch auf Deinen Bericht. Bitte kontaktiere uns unverbindlich unter:



